Montag, 26. Juli 2010

Bienvenido en Bolivia

Hoi zämme

So nun kommen ich endlich mal dazu meinen ersten Eintrag zu schreiben.
Jetzt bin ich schon über 1 Woche hier. Am 15. Juli startete mein Abenteuer auf dem Flugplatz Zürich. Von dort gings zuerst nach Madrid und dann weiter nach Lima. Dieser Flug war echt langweilig. Er war über Nacht und alle schliefen nur ich konnt nicht... So war ich halt 11 Stunden für mich alleine. Von Lima gings dann nach La Paz, dort wurde ich vom HauptAFSler abgeholt und in ein Hotel gebracht. Es waren schon 15 Deutsche dort und ich konnte mich noch verständigen. ;)
Ich hatte in La Paz bis am Sonntag ein Orientierungs Camp, wobei wir die meiste Zeit die Stadt bestichtigten oder Karten spielten. Aber es war eine lustige Zeit. Und ich weiss nun dass noch andere AFSler in Bolivien sind. ;)
Doch La Paz liegt auf 3500- 4000 m. ü. M. und es war ziemlich kalt und windig dort. Man konnte keine Treppe hochgehen, ohne dass man in der mitte atemringend anhalten muss. So konnte ich den Abflug nach Cochabamba am Sonntag Mittag wirklich nicht mehr erwarten.
Dieser Flug war jedoch echt der schlimmste Flug meines Lebens. Es fing schon auf der Startbahn an, dass das Flugzeug gar nicht gerade fuhr. Danach während dem Flug wackelte der Flieger ununterbrochen. So war ich echt glücklich als wir in Cochabamba landeten. Da wurde ich von meiner Gastfamilie empfangen und wir gingen direkt in das Restaurant meiner Familie Zmittag essen. Das war echt gut. Dort gibt es Buffet und die Kellner kommen die ganze Zeit mit Fleisch am Spiess vorbei. Meine Familie trifft sich jeden Sonntag im Restaurant, wobei mal mehr mal weniger kommen. An diesem Sonntag waren echt viele Verwandte dort und ich habe keine Ahnung wer wer ist. Aber zum Glück geben die Bolivianer sich zur Begrüssung nur ein Küsschen. In der Schweiz währen es drei Mal so viel gewesen... ;)
Ich habe 3 Brüder, die 17, 22 und 24 Jahre alt sind. Zum Glück sprechen die Englisch, denn mein Vater kann nur spanisch und meine Mutter redet ein wenig Englisch, doch ich verstehe sie besser wenn sie Spanisch spricht. ;)
Nach längerer Zeit gingen mein jüngster Bruder, er ist 17, meine gleichaltrige Cousine und eine AFSlerin aus Belgien in der Stadt herum kurven. Mein Bruder lenkte das Auto, naja er hat das Billet gerade vor 3 Tagen gekauft. So tat ich nicht einmal etwas verbotenes, den AFS verbietet einem mit jemanden herumzufahren der das Billet nicht hat. Doch ich weiss echt nicht wie man das in Bolivien schaffen sollte... Denn da kann jeder Auto fahren. Schlussendlich gingen wir in das Haus meiner Tante.
Irgendwann spät Abends kam ich dann das erste Mal in mein neues zu Hause. Ich wohne im Parterre, das ist wirklich schön und neu gemacht. Der obere Stock allerdings ist eher ein Chaos. Aber es ist heimelig.
Die nächsten Tage verbrachte ich damit mich in meinem neuen zu Hause einzuleben und meine Schuluniform zu kaufen. Wir gingen noch den Jesus Christo, eine etwa 40 Meter hohe Statue, betrachten. Leider konnte man an diesem Tag nicht in ihm nach oben steigen.
So war die erste Woche in Cochabamab auch schon bald vorbei. Wir machten noch einige Verwandtenbesuche, doch ich glaube ich kenne noch nicht einmal ein Viertel der Verwandtschaft. Die ist echt gross. Genau so wie die Stadt selber. Sie hat etwa 700 000 Einwohner und liegt auf 2500 m. ü. M. Das ist genau eine gute Höhe. Die Nächte sind zwar ziemlich kalt, doch am Tag ist es immer schön warm. Doch nicht zu warm ;) Die Gegend wird auch Zone des ewigen Frühlings genannt.
Und so war dann schon bald wieder Sonntag und ich bin nun schon eine ganze Woche in Cocha.
Langsam verstehe ich dass Spanisch auch ein wenig besser, doch mit dem Sprechen hab ich einfach noch Mühe, aber es muss ja nicht alles in der ersten Woche sein...